Zuletzt aktualisiert am 8. August 2024
Die Frauenkirche Günzburg: Ein Rokoko-Juwel, das man gesehen haben muss
Wer Günzburg besucht, muss diese Kirche unbedingt gesehen haben! In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die prächtige Frauenkirche wissen musst, von ihrer reichen Geschichte bis hin zu beeindruckenden architektonischen Details.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Frauenkirche
Die Frauenkirche Günzburg, auch bekannt als „Zu Unserer Lieben Frau“, wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts im Rokoko-Stil erbaut und ist das bedeutendste Werk des berühmten Baumeisters Dominikus Zimmermann. Ihre Wurzeln reichen jedoch bis ins 14. Jahrhundert zurück, als an ihrer Stelle eine Kapelle zu Ehren der Jungfrau Maria stand.
Chronologie:
- 1380: Erste Erwähnung einer Kapelle
- 1433: Gründung eines Franziskanerinnenklosters
- 1735: Zerstörung der gotischen Kirche durch einen Brand
- 1736-1741: Wiederaufbau durch Dominikus Zimmermann
- 1780: Weihe der Kirche durch Weihbischof Johann Nepomuk August Ungelter
- 1998-2002: Grundlegende Sanierung und Restaurierung
Architektur und Gestaltung
Die Frauenkirche beeindruckt nicht nur durch ihre Geschichte, sondern auch durch ihre atemberaubende Architektur. Der 50 Meter hohe Turm, das prächtige Langhaus und die kunstvoll gestaltete Nonnenempore sind nur einige der Highlights.
Außenbau:
- Turm: 50 Meter hoch, achteckig, gotischer unterer Teil
- Langhaus: Fünf Achsen, hoher Walmdach, pastellrosa Details
- Portale: Verziert mit Rokokoschnitzereien und Symbolen
Innenraum:
- Langhaus: Einschiffig mit 16 Säulen, korinthische Kapitelle
- Chor: Erhöht, Tonnengewölbe, Galerie mit hohen Arkaden
- Nonnenempore: Doppelempore, verglast, reich geschnitztes Holzgitter
Zentrale Elemente:
- Hochaltar: Entwurf von Dominikus Zimmermann, Gnadenbild der Sieben Schmerzen Mariens
- Orgel: Barocker Prospekt, Innenwerk von Willibald Siemann
Kunst und Dekor
Die Kunstwerke in der Frauenkirche Günzburg sind ebenso beeindruckend wie ihre Architektur. Der reiche Stuckdekor und die Fresken von Anton Enderle sind Meisterwerke des Rokoko.
Stuck und Ausmalung:
- Stuckdekor: Entwürfe von Dominikus Zimmermann und Thomas Gering
- Deckengemälde: Verkündigung an Maria, Marienkrönung, Szenen des Rosenkranzes
Besondere Fresken:
- Langhausfresko: Marienkrönung umgeben von Heiligen und Märtyrern
- Emporenbilder: Schmerzhaften Rosenkranzes, Kreuzigungsszene
Besondere Ausstattungsstücke
Die Ausstattung der Frauenkirche ist reich und vielfältig. Vom kunstvollen Hochaltar bis hin zu den historischen Orgeln, jedes Detail ist ein Zeugnis der hohen Kunstfertigkeit.
Wichtige Ausstattungsstücke:
- Hochaltar: Baldachin, Engelsfiguren, Gemälde von Paul Ignaz Viola
- Seitenaltäre: Passionsaltar mit Kreuzabnahme, Sippenaltar mit Darstellung der Heiligen Sippe
- Orgel: Historischer Prospekt, modernes Innenwerk, zusätzliche Chororgel
Fazit und Besuchertipps
Ein Besuch der Frauenkirche in Günzburg ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Die Kombination aus beeindruckender Architektur, kunstvollen Details und einer reichen Geschichte macht sie zu einem absoluten Muss für jeden Besucher.
Tipps für den Besuch:
- Öffnungszeiten prüfen: Informiere dich vorab über die Öffnungszeiten.
- Führungen: Nutze die Möglichkeit einer geführten Tour, um mehr über die Details zu erfahren.
- Fotografie: Die Kirche bietet viele Fotomotive – Kamera nicht vergessen!
Externe Links für weitere Informationen:
Mit ihrer prächtigen Rokoko-Architektur und einer Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, ist die Frauenkirche ein wahres Juwel in Günzburg. Plane deinen Besuch und lass dich von ihrer Schönheit verzaubern!